Neben den zahlreichen neuen Funktionen und Verbesserungen ist die größte Erneuerung dieser Moodle Version die Integration von Künstlicher Intelligenz (AI in Englisch oder KI in Deutsch). In diesem Artikel werden wir folgende Themen vertiefen:
Moodle 4.5 bietet eine leicht zu bedienende Schnittstelle zur Anbindung von KI-Werkzeugen in Moodle, das sogenannte KI-Subsystem. Damit haben Sie komplette Kontrolle über die Integration von KI-Werkzeugen in Ihr Moodle-System. Sie können entscheiden, ob und dann wer, wie und wo mit KI-Anwendungen arbeiten kann. Alles bei gleichzeitiger Gewährleistung der personenbezogenen Datensicherheit.
Ein weiterer Vorteil des KI-Subsytemes ist die langfristige Flexibilität und Skalierbarkeit, da Sie nie an einen einzigen KI-Anbieter gebunden sind.
Zunächst unterstützt diese Schnittstelle die Anbindung der Dienste der Künstlichen Intelligenz Anbieter OpenAI und Auzure. Weitere KI-Modelle werden in zukünftigen Versionen unterstützt.
Moodle hat das KI-Subsystem gezielt konzipiert, um lokale KI-Werkzeuge, die mit Open-Source-Modellen arbeiten, zu unterstützen. Zum Beispiel können Sie Ihr eigenes KI-Werkzeug auf Basis eines Open-Source-Modells wie OLlama, LiteLLM oder LocalAI entwickeln und dieses auch über die Schnittstelle anbinden.
Moodle vertritt einen menschenzentrierten Ansatz für ihre KI-Entwicklungen. Hier ist mehr zu Moodles KI-Prinzipien zu lesen.
(TinyMCE) integriert. Das vereinfacht die Erstellung von Inhalten und spart Zeit und Mühe. Diese Funktion steht all Ihren Moodle-Benutzern mit den entsprechenden Berechtigungen zur Verfügung.
Dabei werden KI-generierte Bilder mit Tags versehen, um Transparenz zu gewährleisten. Die Beschreibungen für KI-generierte Bilder werden auch automatisch hinzugefügt, eine Erleichterung für die Erstellung von zugänglichen Lernmaterialien.
In Moodle 4.5 können Benutzer mit den entsprechenden Rechten KI-generierte Zusammenfassungen von Inhalten anfordern. Texthaltige Aktivitäten kann man so per Klick automatisch zusammenfassen lassen.
Gut zu wissen!
Bei der Nutzung von KI-Funktionen fallen Kosten bei dem KI-Anbieter an. Sie sollten deshalb bewusste Entscheidungen treffen, wer, wann und für was die KI-Funktionen nutzen kann.
Unser Tipp: Testen Sie die neuen KI-Funktionen vorerst für eine limitierte Zeit mit einer kleiner Gruppe von Nutzern, z. B. Trainern. Danach haben Sie eine bessere Vorstellung davon, welche Kosten anfallen, und können so eine informierte Entscheidung zum Kosten-Nutzen-Verhältnis der KI-Funktionen für Ihre Nutzergruppen treffen.Die Qualität der KI-erzeugten Inhalte hängt von den eingegebenen Prompts ab. Ein guter Prompt ist klar, präzise, relevant und kreativ. Er gibt der KI genügend Informationen, um zu verstehen, was von ihr erwartet wird.
Unser Tipp: Beachten Sie, dass die KI nur ein Hilfsmittel ist und Fehler machen kann. Hinterfragen Sie KI-generierte Inhalte kritisch und prüfen Sie die Fakten. Künstliche Intelligenz kann Ihre Inhaltserstellung erleichtern, aber menschliche Kontrolle ist notwendig für die Sicherstellung der Qualität Ihrer Inhalte.