Moodle Baden-Württemberg: Migration und neue zentrale Nutzerverwaltung
In Baden Württemberg hatte das Team von BelWue in Windeseile die Schulen flächendeckend mit Moolde-Plattformen versorgt und im Folgenden verlässlich betrieben. Politische Entscheidungen führten dazu, dass diese Leistungen nicht mehr im Hochschulrechenzentrum bereitgestellt werden sollten, und der Betrieb der Moodle-Systeme wurde neu ausgeschrieben. Viele der Lernplattformen hatten sich organisch entwickelt. Mit der Ausschreibung verbunden war auch der Wunsch, den Betrieb zu konsolidieren, tragfähige Datenschutzvereinbarungen zu treffen und die Nutzerverwaltung an ein landesweites Identifikationsmanagement-System (IdAM) anzubinden. Dieser Schritt bot auch die Option, einen „Hausputz“ vorzunehmen und die Systeme von nicht mehr genutzten Inhalten und Funktionen zu befreien. Die damals entstandenen Moodle-Lernplattformen bedarf es einer neuen Struktur, damit sie Datenschutzkonform, ausbaufähig und ressourcenschonend betrieben werden könnten.
Einige Bundesländer entschieden sich, nach Ende der Pandemie die Lernplattformen wieder abzuschalten. Das Land Baden-Württemberg entschied sich dagegen. Stattdessen wurde ein Transformations- und Umzugsprozess eingeleitet, um den Moodle-BW-Betrieb bei BelWü abzulösen und alle Moodle-Systeme und ihre Kurse zu einem neuen Anbieter zu überführen und zu optimieren.
eLeDia ist als Moodle-Experte und Moodle Premium Partner, zusammen mit T-Systems, mit der Migration der Moodle-BW-Systeme von BelWü in die Infrastruktur der Telekom vertraut worden. Mehr als 1.000 Moodle-Systeme wurden umgezogen. Dabei wurden die Moodle-Plattformen mit angepassten Rechten ausgestattet, und alle Nutzer wurden auf ein landesweites Identifikationsmanagement-System (IdAM) umgestellt, das mit der landesweiten Lösung zur Schüler- und Lehrerverwaltung verbunden ist.
Schulen entwickeln viele Ideen zur Nutzung der Moodle-Lernplattformen. Daher war die Herausforderung groß, eine saubere Umstellung und zugleich eine Bereinigung von nicht mehr genutzten Kursen zu ermöglichen. Für alle Schulen wurden neue Systeme aufgebaut und die bestehenden Kurse mit ihren Lerninhalten, Nutzerzugängen und Lernständen übertragen. Die Schulen mussten ein wenig Zuarbeit leisten. Danach konnten innerhalb von vier Tagen fast 80.000 Kurse unfallfrei übertragen werden. Dank der guten Vorarbeit unseres Teams hat das sehr gut geklappt. Nur in wenigen Fällen galt es individuell Probleme zu analysieren und Einzellösungen zu ermöglichen. Damit sind wir sehr zufrieden.
Eine Mammutaufgabe – daher haben wir uns näher über das Projekt mit unseren Kollegen Christoph Pietsch und Christopher Reimann unterhalten und ein Video dazu gemacht.